Eine Schule in der Savanne

Bei einem Besuch im Jahr 2010 bei einer Familie in der Savanne Sénégals, ca. 17 km südöstlich von M´bour, fragte die gebürtige Senegalesin Gilberte Raymonde Driesen die Kinder „ma nou diangta?“ (auf Deutsch:„In welche Schule geht ihr?“). Die Antwort war nicht überraschend: „Wir gehen nicht in die Schule, hier gibt es keine Schule!“.
Die ehemalige Gymnasiallehrerin und Mitgründerin des Vereins hat Gespräche mit Schulbehörden und Dorfbewohnern geführt, damit sie gemeinsam die Bildung der Kinder fördern. Die erste Klasse aus natürlichen Materialen (Lehm und Stroh) wurde von den Dorfbewohnern konzipiert und gebaut. Die weiteren Klassenräume sowie ein Solarbrunnen wurden von einem deutschen Verein finanziert.
Heute hat die kleine Grundschule in Windouthioulaye 5 Klassen, 5 Lehrer*innen, 4 Klassenräume und eine Schulkantine, so wie Strom aus der eigenen Solaranlage. Etwa 125 Schüler*innen gehen aktuell in die Schule und von den ersten Schüler*innen, die 2011 hier eingeschult wurden, besuchen einige jetzt schon eine weiterführende Schule. Durch die Schule gibt es eine Frauenorganisation und einen Elternrat, mit denen wir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit für die Bildung der Kinder führen.
École Latir Diouf
Die Schule wurde nach Latir Diouf benannt, der großzügig einen Teil seines Landes (1000 m²) für dieses Projekt zur Verfügung stellte. Wir selbst fuhren mit ihm schon die beschwerliche Strecke ins Krankenhaus „Bilbassi“ in Mbour und bezahlten seine Medikamente, bevor er 2011 verstarb.
Klassenpartnerschaften
Wir haben Briefe von GrundschülerInnen aus Deutschland mit nach Windouthioulaye genommen.
Die senegalesischen SchülerInnen haben direkt geantwortet.
Aktionstag Schule und Garten
Der Aktionstag mit Spieleangeboten, Malaktion, Renovierung der Tafeln und Pflanzung verschiedener Bäume, darunter den wichtigen und traditionsreichen Baoba, hat es gezeigt:
GEMEINSAM SIND WIR STARK!
Klassenraum
